Jugendliche rauchen vermehrt E-Zigaretten
Nach einer neuen Studie, die in Pediatrics veröffentlicht wurde, wo eine Stichprobe von Jugendlichen durchgeführt worden war, sind Individuen eher bereit eine E-Zigarette zu rauchen, wenn das Gerät von Familien oder Freunden ebenfalls genutzt wird.
Forscher von der University of Southern California (Los Angeles) fanden heraus, dass die Jugendlichen ihrer Studie eher elektronische statt normale Zigaretten rauchen würden. Das Ergebnis weise auf eine steigende Verwendung der E-Zigarette seit ihrer Einführung im Jahr 2007 hin.
Viele Gesundheitsexperten befürchten, dass E-Zigaretten das Eingangstor für Jugendliche zur normalen Zigarette sein könnte. Von den Studienteilnehmern die eine E-Zigarette rauchten, gaben 41 Prozent an, noch nie eine Zigarette geraucht zu haben. Wie Studienautorin Jessica Barrington-Trimis, Professorin für Präventivmedizin berichtet, sei die Überlappung zwischen der E-Zigarette und normalen Zigarette nicht so groß wie erwartet.
Früheren Studien zufolge werden elektronische Zigaretten mehr als traditionelle Zigaretten von Gymnasiasten konsumiert, während die Verwendung normaler Zigaretten im Zeitraum 2011 bis 2014 sank.
Im Rahmen ihrer Studie untersuchten die Forscher die Daten einer Kindergesundheitsstudie, wo 2084 Schüler der 11. und 12.Klasse einen Fragebogen zu E-Zigaretten und klassischen Zigaretten ausfüllen mussten. Sie mussten außerdem ankreuzen, ob sie eher zuhause oder bei Freunden rauchen. Insgesamt 499 Teilnehmer (24 Prozent) berichteten, dass sie im Laufe ihres Lebens schon mal eine E-Zigarette geraucht hatten. Von diesen hatten 200 Teilnehmer (9 Prozent) in den letzten 30 Tagen eine E-Zigarette genossen. Normale Zigaretten rauchten 390 Teilnehmer (18,7 Prozent) und 119 Teilnehmer (5,7 Prozent) hätten in den vergangenen 30 Tagen geraucht.
Der Genuss einer E-Zigarette sei laut den Forschern stark mit psychosozialen Faktoren verbunden, bezogen auf den Zusammenhang zwischen der elektronischen und klassischen Zigarette. Die Wahrscheinlichkeit eine E-Zigarette zu rauchen war unter den Teilnehmern am größten, mit den meisten Freunden die ebenfalls elektronisch rauchten und mit den besten Freunden, die positiv auf die E-Zigarette reagierten.
Rund 91 Prozent der E-Zigaretten-Nutzer vermuten, dass ihre Freunde positiv auf ihre Gewohnheit reagieren könnten, während es bei normalen Zigaretten nur 75,6 Prozent seien. Als ungesund stuften rund 14 Prozent der Teilnehmer die E-Zigarette ein und davon knapp die Hälfte aktueller Raucher dieser Zigarettenart.
Die Forscher glauben, dass die weniger günstigen sozialen Wahrnehmungen und Wahrnehmungen des Gesundheitsrisikos von herkömmlichen Zigaretten sowohl die bekannten Gesundheitsrisiken durch das Rauchen und den Erfolg von Gesundheitskampagnen, die Gewohnheit denormalize assoziiert widerspiegeln dürfte.
Jedoch ergab die Studie, dass einige haufige soziale Risikofaktoren von elektronischen und traditionellen Zigaretten geteilt werden, mit einer sozialen Umgebung, die e-Zigaretten positiv stark mit dem Einsatz von elektronischen und traditionellen Zigaretten assoziiert wahrnimmt.
Laut den Autoren seien Langzeitstudien von Jugendlichen erforderlich, um sowohl die langfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit durch die E-Zigarette zu untersuchen als auch zu ermitteln ob dies eine Renormalisierung der Nutzung klassischer Zigaretten zur Folge hätte.