Regelmäßige Blutdruck-Kontrollen bei Kindern kann späteren Bluthochdruck vermeiden
Die Ursachen für Bluthochdruck im Erwachsenenalter könnte schon in jungen Kinderjahren liegen. Ein Forschungsteam startete dazu eine Studie unter Kindern und Jugendlichen der schwarzen, südafrikanischen Bevölkerung in der Stadt.
„Etwa ein Drittel bis die Hälfte der Kinder, die bereits in jungen Jahren oder während ihrer Kindheit Bluthochdruck zu irgendeinem Zeitpunkt aufwiesen, hatten im Alter von 18 Jahren bereits mit anhaltendem Bluthochdruck zu kämpfen. Der erhöhte Blutdruck lag bei den Kindern im Alter von 5 Jahren am niedrigsten. Im Alter von 14 Jahren jedoch, war der gemessene Wert des Blutdrucks am höchsten“ berichteten die Forscher.
Forscher aus der MRC / WITS Entwicklung für Health Research Unit (DPHRU) und der Abteilung für Ernährung der Universität von North Carolina in den USA veröffentlichten eine Studie mit dem Titel „Der Weg des Bluthochdrucks“ bei denen städtische, schwarze südafrikanische Kindern untersucht wurden: Geburt bis zwanzig Kohorte in der BMC Kinder- und Jugendmedizin.
Juliana Kagura (Doktorand am DPHRU), Professor Linda Adair (University of North Carolina und Honorarprofessor an der Wits), Dr. Mogi Musa (Postdoctoral Fellow an DPHRU), Professor Shane Norris (DPHRU) und Wits sowie der emeritierte Professor John Pettifor arbeiteten alles auf einem ausführlichen Bericht aus. Die Forscher sagen, dass Bluthochdruck ein rasant wachsendes Problem auf globaler Ebene darstellt. Dabei ist auch die Öffentlichkeit betroffen, denn das Spektrum der am häufigsten betroffenen Personengruppen liegt im niedrigen und mittleren Einkommenskreis.
Südafrika hat die höchste Prävalenz von Bluthochdruck bei Erwachsenen (78%), nach einem internationalen Bericht der Weltgesundheitsorganisation Strategic Advisory Group of Experts zu Folge. Diese hatten einen Ringversuch durchgeführt und veröffentlicht. Die Studie soll die erste in Südafrika sein, welche die Werte für einen erhöhten Blutdruck in der Kindheit und Jugend klassifiziert. Dabei werden detaillierte Diagramme des Blutdruckes erstellt. Hinzugezogen werden auch Details wie Alter, Geschlecht und Größe, um deutlich aufzuzeigen, dass bereits früh entstehender Bluthochdruck bis in das frühe Erwachsenenalter bestehen bleibt.
Bereits von Geburt an, wurden Babys anhand des Blutdruckes gemessen und analysiert. Dabei wurden Geburten bis zwanzig Kohorten in die Studie mit einbezogen. Darunter waren Daten von Kindern aus Soweto und Johannesburg, welche im Jahr 1990 geboren wurden. Die Forscher erklärten, dass etwa ein Drittel bis die Hälfte der dunkelhäutigen Teilnehmer mit erhöhtem Blutdruck registriert wurden. Diese Personen wurden beobachtet. Es wurde festgestellt, dass Kinder, welche bereits in frühen Kinderjahren den Bluthochdruck auch im jugendlichen Alter aufwiesen und ihn bis zum 18. Lebensjahr aufrecht erhielten.
Diese Studie lässt sich auch auf regelmäßige Untersuchungen umlegen. Anhand der Ergebnisse kann bestätigt werden, dass routinemäßige Blutdruck-Kontrollen bei Kindern eine Früherkennung ermöglichen können. Dadurch könnte bereits frühzeitig eine entsprechende Gefährdung festgestellt werden und die Kinder rechtzeitig behandeln. Dies kann dazu führen, dass ein dauerhaft hoher Blutdruck in späteren Lebensjahren, oder bis zum Lebensende vermieden werden kann. Auch Komplikationen und gesundheitliche Folgeerkrankungen aufgrund des Bluthochdruckes könnten so reduziert werden. „Diese Arbeit kann die Bedeutung der Routine-Blutdruckmessung bei Kindern zur Früherkennung von gefährdeten Kindern verdeutlichen. Die rechtzeitige Intervention zur Vermeidung von Komplikationen durch erhöhten Blutdruck können vermieden werden. Die Informationen der Messungen können auf Bluthochdruck hinweisen, und damit spätere Krankheiten vermeiden“ schließen die Forscher.