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Medikament gegen Lebererkrankungen könnte die Parkinson-Krankheit verlangsamen

by admin

Medikament gegen Lebererkrankungen könnte die Parkinson-Krankheit verlangsamen

Forscher haben entdeckt, dass ein Medikament, das lange für die Behandlung von Lebererkrankungen eingesetzt wurde, die Parkinson-Krankheit verlangsamen könnte

Ursodeoxycholsäure (UDCA) hatte positive Auswirkungen auf die Nervenzellen von Fruchtfliegen mit Mutationen im LRRK2-Gen. Dies ist auch die am häufigsten vererbte Ursache der Parkinson-Krankheit. Das Medikament kann positive Auswirkungen auf die Auslöser der Krankheit haben und damit die Nervensysteme, welche davon betroffen sind so steuern, dass die Krankheit langsamer voran schreiten kann

Nach Angaben des Nationalen Instituts für Neurologische Erkrankungen und Schlaganfall (NINDS), Sterben geschätzt mindestens 500.000 Menschen an der Parkinson-Krankheit in den USA. Die Störung der Nerven zeigt sich durch Schüttelfrost und zitternde Glieder, besonders dann, wenn der Körper im Ruhezustand ist. Die Symptome verstärken sich im Verlauf der Krankheit.

 

Zugelassenes Medikament könnte Jahre der Forschung spare

Dr. Oliver Bandmann, Professor für Bewegungsstörungen der Neurologie an der Universität von Sheffield, erklärt die weiteren Auswirkungen für seine Forschung

„Während wir bei Parkinson-Patienten, die LRRK2 Mutation gesucht haben, sind mitochondriale Defekte auch in anderen vererbten und sporadischen Formen der Parkinson-Krankheit zu finden. Bei diesen wissen wir nicht, woher die Ursache kommt. Unsere Hoffnung ist es daher, dass UDCA von Vorteil sein könnte, um andere Arten der Parkinson-Krankheit behandeln zu können und, dass es auch weitere Vorteile für andere neurodegenerativen Erkrankungen zeigt.

In Fruchtfliegen zeigt sich die Wirkungen der LRRK2 Genmutation auf Mitochondrien durch den Verlust der Sehfunktion. Die Forscher fütterten die Fliegen, welche die LRRK2 Mutation in sich trugen mit UDCA. Es wurde festgestellt, dass das Medikament es schaffte, dass die Forscher von den Fliegen eine visuelle Antwort erhielten.

Dr. Chris Elliott, von der University of York, erklärt, dass die UDCA-Behandlung eine deutliche Wirkung auf die neuronale Signalisierung zeigte: „Die Fliegen mit UDCA zu füttern verlangsamte die Geschwindigkeit der Erkrankung. So kann ein mitochondriales Mittel eine vielversprechende neue Strategie für die krankheitsmodifizierende Therapie bei LRRK2 bezogenem Parkinson sein.

Dies könnte die Forschung deutlich erleichtern und auch weitere Forschungen im Bereich der Parkinson-Krankheit Gelder und viel Zeit sparen. Jetzt sollen auch Studien mit menschlichen Patienten durchgeführt werden, welche die Wirksamkeit belegen sollen.

 

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