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Internet hilft und schadet Sozialleben von Senioren

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Internet hilft und schadet Sozialleben von Senioren

Eine neue Studie, welche von der britischen Regierung in Auftrag gegeben wurde, zeigt, wie ältere Menschen in der zunehmend digitalen Welt verbunden bleiben können und welch Herausforderungen sich hieraus ergeben.

Das Internet bietet Vorteile und stellt auch Gefahren für ältere Bürgerinnen und Bürger dar, so das Dokument der London School of Economics and Political Science (LSE) in Großbritannien

In der Studie wurde die Wirkung, die das Internet auf ältere Menschen in den kommenden Jahrzehnten haben wird untersucht. Es wurde festgestellt, dass fast 5 Millionen Menschen im Alter von 64 in Großbritannien keine Internetkenntnisse besitzen. Es wird erklärt, dass viele ältere Briten finden, dass die digitale Technologie „zu schwierig zu bedienen ist“ oder sie es als Luxus und nicht als wesentliches Instrument zur Verbesserung ihres täglichen Lebens ansehen

Ein Bereich des Berichts konzentriert sich auf die Art und Weise wie die zunehmend digitale Welt von älteren Menschen als Unterstützungsnetzwerke angesehen werden, und wie die damit verbundene Möglichkeit verbunden zu bleiben, diese Menschen beeinflusst

Dabei wurde herausgefunden, dass das Internet sowohl Schaden als auch Nutzen bringt: Die traditionellen Formen der Interaktion werden nachlassen, und durch in Kontakt bleiben mit weit entfernten Freunden und Familienmitgliederen über Skype, E-Mail und Social Networking-Tools ersetzt werden.

 

Barrieren des Internets für Senioren

Aber es gibt körperliche und geistige Barrieren, die den Erwerb von Internetkenntnissen bei Senioren erschweren können, sagen die Berichtsautoren Dr. Jacqueline Damant und Prof. Martin Knapp, aus der LSE Personal Social Services Research Unit

Sie erklären, dass Dinge wie die Verschlechterung der Sehkraft, Zittern, Arthritis und Gedächtnisverlust es viel schwieriger für ältere Personen machen, zu erlernen wie die digitale Technik verwendet werden kann. Andere Hindernisse sind:

 

◾ Mangel von Fähigkeiten und die Vertrautheit mit der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), insbesondere bei denen, die den Arbeitsplatz kurz vor oder um die Zeit des allgemeinen Vernetzens verlassen haben.

◾ Die Wahrnehmung, dass die Informationstechnologie teuer sei

◾ Breitband, drahtlose und andere Internet-Einrichtungen sind in der Regel schlecht oder fehlen für ältere Menschen, wie zum Beispiel in Pflegeheimen.

 

Dr. Damant sagt dies summiert sich zu einem Szenario: „Insgesamt deutet alles darauf hin, dass ältere Erwachsene zutiefst ambivalent gegen IKT sind und nur ungern ein Eingreifen in ihr tägliches Leben zu lassen werden.“ Er sagt allerdings auch, dass es Studien gibt, welche zeigen, dass sich bei älteren Nutzern das Selbstwertgefühl erhöht habe und sie über eine Verbesserung ihres Wohlbefindens berichtet haben, wenn sie die Internetnutzung in ihr Leben ließen. Eine umfassende Beratung speziell für Senioren könnte helfen, dass die inneren Barrieren fallen könnten. Des Weiteren wäre es wichtig, dass Internet auch in Pflegeheimen angeboten würde und Senioren bei der Nutzung unterstützt und aufgeklärt werden.

 

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