High-GI-Diät kann Depressionsrisiko bei postmenopausalen Frauen zu erhöhen
Eine neue Studie im American Journal of Clinical Nutrition hat eine Diät analysiert, welche mit hohem raffinierte Kohlenhydrate funktioniert. Diese kann zu einem erhöhten Risiko von Depressionen bei Frauen nach der Menopause führen
Kohlenhydrate werden in einer Vielzahl von Lebensmitteln verwendet und stehen daher oft im Mittelpunkt der neuen Diäten. Jedoch sollte der Schwerpunkt nicht darauf liegen, wie viele Kohlenhydrate wir essen sondern welcher Typ es ist
Raffinierte Kohlenhydrate sind in raffinierten Körnern wie weißem Mehl, Weißbrot und weißem Reis enthalten. Sie unterscheiden sich von Vollkornnahrungsmitteln, weil sie gefräst werden. Dies ist ein Prozess, der die Textur und Haltbarkeit erhöht, aber auch viele der Nährwerte entfernt, wie wichtige Ballaststoffe und Vitamine. Viele Diäten arbeiten mit dem glykämischen Index (GI), der messen soll, inwieweit der körpereigene Zuckerspiegel nach dem Essen erhöht wird
Lebensmittel mit einem niedrigen GI brauchen länger, um verdaut und abgebaut zu werden. Daher gehen sie auch langsam in die Blutbahn über. Dies bewirkt, dass der Glukosespiegel des Blutes langsamer über einen längeren Zeitraum erhöht bleibt
Im Gegensatz dazu verursachenLebensmittel mit einem hohen GI einen schnelleren Anstieg des Blutzuckerspiegels. Raffinierte Körner fallen in diese Kategorie, und es ist der Grund, warum eine GI-Diät zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen, wie Diabetes und Übergewicht führen können.
Lebensmittel, die einige der erhöhten GI Wert haben sind:
◾Weißbrot
◾Cornflakes, Puffreis, Kleie Flocken, Instant-Haferflocken
◾ Weißer Reis, Reis Nudeln, Makkaroni und Käse
◾Bretzeln, Reiskuchen, Popcorn, Salz-Cracker.
James Gangwisch, PhD, und Kollegen, von der Abteilung für Psychiatrie an der Columbia University Medical Center (CUMC), NY, haben dargelegt, welche Beziehung zwischen einer Ernährung, die reich an raffinierten Kohlenhydraten und Depression besteht
High-GI-Diät erhöhte Depressionsrisiko um 22
Die Forscher analysierten Daten von mehr als 90.000 postmenopausalen Frauen, die in der National Institutes of Health Womens Health Initiative Beobachtungsstudie, die zwischen 1994 bis 1998 durchgeführt wurde, teilgenommen haben. Die Beobachtungsstudie untersuchte Frauen, in der postmenopausalen Phase im Alter von 50 bis 79. Dabei wurde ihre Gesundheit über durchschnittlich 8 Jahre beobachtet und analysiert
Sie untersuchten auch das Niveau von Depressionen und befragten die Frauen zu der Art der Kohlenhydrate, welche sie zu sich nahmen. Woraus sie den GI Rang und die glykämische Last ermittelten. Dabei wurde klar, dass ein hoher GI ein erhöhtes Risiko für Depressionen bei Frauen nach der Menopause um 22% in sich birgt.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass weitere Forschung unternommen werden sollten, um zu sehen, wie sich eine Low-GI-Diät als Behandlung oder primäre Präventionsmaßnahme für Frauen nach der Menopause, die an Depressionen leiden, eignen würde.