Können elektromagnetische Impulse gegen Tinnitus helfen?
Forscher glauben, dass sie eine neue Methode zur Behandlung von Tinnitus gefunden haben. Dabei sollen elektromagnetische Impulse verwendet werden. Studien zeigen, dass der Schweregrad der Erkrankung durch diese Maßnahme gesenkt werden konnte.
Bei dieser Behandlungsmethode wird eine repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) eingesetzt. Diese gibt die Impulse über die Kopfhaut des Patienten ab. rTMS soll jedoch nicht bisherige Methoden ablösen, sondern als Ergänzung dienen.
Tinnitus ist ein Rauschen oder Klingeln in den Ohren, ohne dass eine definierte Quelle von Außen besteht. Das Problem betrifft einen von fünf Personen. Häufig geht Tinnitus mit altersbedingtem Hörverlust oder Ohrverletzungen einher.
Aktuell wird die Erkrankung durch Rauschunterdrückung und Medikamenten behandelt, um die Symptome zu lindern. Je nach Schweregrad und gesundheitlicher Verfassung zeigen diese Methoden jedoch nur bedingte Wirkung. Oftmals leidet auch die Lebensqualität bei den Betroffenen sehr stark unter dem Dauerton oder -Rauschen im Ohr.
Seit Jahrzehnten forschen Wissenschaftler an Möglichkeiten Tinnitus zu bekämpfen. Jetzt haben Forscher 70 Patienten zu einer Studie eingesetzt. Dabei wurden die Tinnitus-Patienten in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe erhielt einen Placebo die andere wurde über rTMS behandelt.
Die Behandlung zeigt Potential für künftige Therapien
Bei der Behandlung werden 2.000 Impulse pro Sitzung abgegeben. Dabei erfolgt diese Maßnahme 10 Tage lang. Die Forscher untersuchten die Entwicklungen des Tinnitus im Abstand von 1, 2, 4, 13 und 26 Wochen nach der letzten rTMS Behandlungssitzung und führten dabei Messungen des Schweregrades des Tinnitus durch. Das Ergebnis war, dass ein Rückgang von 31% nach 26 Wochen festgestellt werden konnte. Im Vergleich zur Placebo Gruppe, wovon nur 7% eine Verbesserung zeigten, ist dies ein hoher Wert.
Die Forscher sind der Auffassung, dass diese Ergebnisse vielversprechend für künftige Behandlungen von Tinnitus sind. Nun sollen die Testergebnisse weiter ausgebaut werden. Es werden weitere Studien hierzu folgen, welche den Zeitraum der Behandlung erweitern werden.
Durch diese klinischen Studien sollen die Behandlungsmöglichkeiten deutlich verbessert werden.
Übrigens: Studien haben gezeigt, dass Frauen, die viel Koffein konsumieren häufiger an Tinnitus erkranken, als andere.
Die Infektion mit mehr als einem Stamm Malaria könnte Mücken gefährlicher machen, wie eine Studie zeigt. Mücken können durch das Blutsaugen nicht nur einen Malariastamm aufnehmen, sondern mehrere. Dies fanden jetzt Wissenschaftler heraus. Die Infektionen erreichen dann auch eine höhere Dosis, wenn ein weiterer Stamm bereits vorhanden ist.
Laura Pollitt, PhD, von der University in Großbritannien von Edinburgh, und ihre Kollegen in den USA, interessierten sich für eine Wechselwirkung zwischen Malaria-Parasiten und ihren Wirkten, wie die Mücke. Dabei galt es eine Reihe von Fragen zu beantworten:
Wie kann die Mücke mit mehreren Malaria-Stämmen infiziert werden?
Wie interagieren solch heterogenen Parasiten in den Insekten?
Wie wirkt sich diese Wechselwirkung bei der Übertragung von Malaria auf Wirbeltiere aus?